Als am Freitagnachmittag gegen 16:00 Uhr die ersten Einheiten der Feuerwehr der Gemeinde Wenden aufgrund des Unwetters zu Einsätzen alarmiert wurden, entschied die Leitung der Feuerwehr der Gemeinde Wenden die Feuerwehreinsatzzentrale zu besetzten.
Zu diesem Zeitpunkt kam es bereits zu mehreren Schadenereignissen im Gemeindegebiet. Insgesamt sind 35 Einsätze in Spitzenzeiten mit insgesamt 160 Einsatzkräften abgearbeitet worden. Das Hauptaugenmerk lag hier, neben vermehrten Einsatzstellen in Hünsborn, Schönau und Wenden, jedoch in Ottfingen.
Aufgrund des über die Ufer getretenen Fluss „Großmicke“ stand die Bachstraße auf einer Länge von ca. 700 m – in verschiedenen Teilen annähernd ein Meter hoch – unter Wasser. Neben zehn Häusern wurden auch mehrere Autos Opfer der Wassermassen. Das führte dazu, das mehrere Häuser Stromlos geschaltet werden mussten um die Bewohner aber auch die Einsatzkräfte keiner Gefahr auszusetzen. Auch das Feuerwehrgerätehaus in Wenden ist von den Wassermassen nicht verschont geblieben. So war der gesamte Vorplatz bis hin zu den Fahrzeughallen unter Wasser.
Aufgrund der Vielzahl an Einsätzen mussten auch kommunenübergreifend Kräfte angefordert werden. Die Feuerwehren der Stadt Olpe & Drolshagen rückten zur Unterstützung nach Wenden an. Aus Olpe wurde das „Hytrans-Fire-System“ in Ottfingen eingesetzt. Dieses mobile Containersystem zur Wasserförderung über lange Wegestrecken größeren Ausmaßes konnte binnen kurzer Zeit sehr viel Wasser abpumpen.
Auch der Bürgermeister Bernd Clemens machte sich zusammen mit dem Leiter der Feuerwehr Wenden Wolfgang Solbach und Kreisbrandmeister Christoph Lütticke einen Überblick und lobte die strukturierte und partnerschaftliche Zusammenarbeit der unterschiedlichen Organisationen. Die letzten Maßnahmen konnten gegen 22.00 Uhr abgeschlossen werden, sodass alle Kräfte einsatzbereit wieder den Standort anfahren konnten.