Sicherheit im Feuerwehrdienst hat oberste Priorität, bei Übungsdiensten oder Ausbildungen aber gleichermaßen auch im Einsatzdienst. Speziell die Fahrten mit Blaulicht und Einsatzhorn unter Nutzung der Sonder- & Wegerechte zur Einsatzstelle, bergen große Gefahren für die Fahrerinnen & Fahrer von Einsatzfahrzeugen.
Diese Gründe waren Anlass genug, dass sich die Feuerwehrführung zusammen mit dem Sicherheitsbeauftragten entschlossen hat, die Feuerwehrangehörigen regelmäßig an einem Fahrersicherheitstraining teilnehmen zu lassen. Das Training fand an vier Samstagen – unter den gegebenen Schutzmaßnahmen – in Rüthen im dortigen Fahrsicherheits-Zentrum „Kaiserkuhle“ statt.
Nach dem Ankommen in Rüthen, erfolgte vorerst eine ausführliche Einweisung auf das Gelände & die Verhaltensregeln, sowie einige Fragen zur Erwartungshaltung durch Ausbilder Thomas Funk. Bevor es jedoch das Fahren auf dem Programm stand, galt es für alle Fahrer eine sichere und ergonomische Sitzeinstellung zu finden. Anschließend daran ist von Trainer Thomas Funk ein Hindernisparcours aufgebaut worden. Hier galt es für die Teilnehmer mit gleichbleibender Geschwindigkeit den Hindernissen im Slalom auszuweichen.
Nach einem ausgiebigen Mittagessen erfolgte das Fahren mit anschließenden Gefahrenbremsungen auf einer Gleitfläche. Im Anschluss daran galt es auf der Gleitfläche zusätzlich noch Hindernissen auszuweichen. Hierbei zeigte sich, wie die Unterstützungshilfen der neueren Fahrzeuge arbeiten und wie wertvoll diese in etwaigen Gefahrensituationen sein können. Nach diesem rundum gelungenen und lehrreichen Tag erfolgte in einer Abschlussrunde die Nachbesprechung des Trainings, wobei durchweg positives Feedback von den Teilnehmern erfolgte.
Lernziel des Fahrsicherheitstrainings sollte sein, dass Risiko eines Unfalls auf Einsatz- & Übungsfahrten mit den Feuerwehrfahrzeugen möglichst gering zu halten, die Fahrerinnen und Fahrer bestmöglich auf das Erkennen von Gefahrensituationen vorzubereiten und mit dem richtigen Handeln diese Situationen zu entschärfen.