Jugendfeuerwehr Hünsborn bekommt Besuch von der Uni Siegen
Die Uni Siegen ist schon lange mit vielfältigen Fachbereichen in unserer Region etabliert. Sie feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Jubiläum. Anlässlich dessen besuchte die Arbeitsgruppe „Chemie und Struktur neuer Materialien“ der Natur- und Ingenieurwissenschaftlichen Fakultät die Jugendfeuerwehr Wenden / Abteilung Hünsborn unter der Leitung von Brandmeister Andreas Koch. Nach der Begrüßung führten dann Internationale Wissenschaftler -innen aus Nigeria, Aserbeidschan, Tunesien, Italien, Iran, Indien und Deutschland unter der Moderation der Leiterin Prof. Dr. Manuela S. Killian Experimente zum Thema Feuer, Hitze und Energie vor.
Die Experimente begannen unter dem Motto „Feuer an:“ Es wurde anschaulich dargestellt, wie übliche Materialien wie Desinfektionsmittel, Grillanzünder und auch Metalle auf Hitze bzw. Feuer reagieren. Es wurde gezeigt, dass sogar Metalle brennen können. Dabei sollten die zukünftigen Feuerwehrfrauen und -männer lernen, dass durch chemische Reaktionen (schädliche) Energie frei werden kann. Sie sollten auch dafür sensibilisiert werden, dass der Zustand verschiedener allgemeiner Materialien einen Brand enorm beeinflussen kann.
Anschließend folgte natürlich „Feuer aus:“ hier wurde die Herstellung von farbigen Löschschaum gezeigt, die Kinder durften selbst mit experimentieren. Sie bekamen anschaulich gezeigt, wie man ausgelaufene Flüssigkeit bindet und wie man Schaum wieder entsorgt. Schließlich synthetisierten die Kinder unter dem Titel „Feuerwerk“ unter Anleitung bunt brennende Brennpasten. Zum Finale der Veranstaltung bat Ratsherr Siegbert Henkel, der selbst fast 35 Jahre am Lehrstuhl als Chemiker tätig ist, nach draußen und führte dort das fast schon explosionshafte Abbrennen einer Thermit-Mischung vor. Weiterhin standen die Mitarbeiter des Lehrstuhls Chemie und Struktur neuer Materialien für ausstehende Fragen den Jugendlichen aber auch den anwesenden erwachsenen Feuerwehrleuten zur Verfügung.
Diese chemisch orientierten Vorführungen sollten das Interesse der Kinder und Jugendlichen an der Tätigkeit als Feuerwehrfrau oder -mann stärken und auch weitere Kinder dazu animieren, dieses wichtige Ehrenamt kennenzulernen und dann auch auszuführen. Alle Anwesenden fanden, dass es sich um eine gelungene Veranstaltung handelte und Andreas Koch bedankte sich bei seiner Nachbarin – beide wohnen in Altenhof – Manuela Killian für das Kommen und die großartig vorbereiteten und durchgeführten Experimente.
Quelle: Universität Siegen / Fakultät IV – Arbeitsgruppe Chemie und Struktur neuer Materialien / 09.05.2022